Peppol (Pan-European Public Procurement Online) ist ein sicheres, internationales Netzwerk, das es Unternehmen ermöglicht, Dokumente und Daten mit allen anderen registrierten Mitgliedern des Netzwerks auszutauschen.
Es begann als Projekt im Rahmen des Programms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation" der Europäischen Union und lief von Mai 2008 bis August 2012.
Peppol wurde entwickelt, um Probleme bei der elektronischen Vergabe öffentlicher Aufträge zu lösen und den europäischen Regierungen den Handel zu erleichtern. Letztendlich war das Ziel, grenzüberschreitende, elektronisch unterstützte Beschaffungsverfahren zu standardisieren.
Nach dem Abschluss des erfolgreichen Projekts wurde in Belgien die OpenPeppol Association gegründet, um die Arbeit fortzusetzen. Die OpenPeppol Association ist eine gemeinnützige Organisation, die sich sowohl aus Mitgliedern des öffentlichen Sektors als auch aus Privatpersonen zusammensetzt.
Warum nutzen Unternehmen Peppol?
Unternehmen bevorzugen Peppol, weil es eine einfache und sichere Möglichkeit ist, elektronische Transaktionen, wie z. B. elektronische Rechnungen, abzuwickeln.
Die elektronische Rechnungsstellung wird aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile wie Einfachheit, Sicherheit und - was noch wichtiger ist - Zeit- und Kostenersparnis immer häufiger eingesetzt.
Darüber hinaus führen Regierungen auf der ganzen Welt E-Invoicing-Mandate ein, um die Steuergesetze besser überwachen und durchsetzen und die Mehrwertsteuer von den Unternehmen eintreiben zu können.
Seit dem 18. April 2020 sind alle Organisationen des öffentlichen Sektors in der EU gesetzlich verpflichtet, Peppol-Rechnungen zu empfangen. Die Theorie hinter dieser Entscheidung ist, dass es für Unternehmen einfacher wird, in ganz Europa Handel zu treiben, ohne sich mit verschiedenen nationalen Standards auseinandersetzen zu müssen.
Peppol ist ein offenes Netzwerk und interoperabel, was bedeutet, dass es die Fähigkeit besitzt, dass verschiedene Geräte und Systeme reibungslos miteinander kommunizieren können, ohne dass der Benutzer etwas dafür tun muss. Jeder, der registriert ist, kann es nutzen, und Regierungen brauchen beispielsweise kein eigenes System einzurichten, sondern können Peppol landesweit nutzen.
Darüber hinaus setzen sich einige öffentliche Einrichtungen wie der britische National Health Service (NHS) für die Nutzung des Netzes ein. In den letzten Jahren hat der NHS seine Lieferkette auf die Verwendung von Peppol-Standards umgestellt. Es wurde angekündigt , dass ab dem 1. Oktober 2019 der gesamte elektronische Datenaustausch (der Austausch von Geschäftsdokumenten von Computer zu Computer in einem standardisierten elektronischen Format, bekannt als EDI) über das Peppol-Netzwerk erfolgen soll.
Wer kann Peppol verwenden?
Derzeit gibt es OpenPeppol-Mitglieder in 38 Ländern, und die Unternehmen in diesen Ländern können vom einfachen grenzüberschreitenden Austausch von Dokumenten profitieren.
In Europa sind unter anderem Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Spanien, Schweden und Italien Teil des Netzes. Außerhalb Europas haben auch Länder wie Singapur, Australien und Neuseeland das Netz für den Austausch elektronischer Rechnungen genutzt.
Wie funktioniert Peppol?
Erstens müssen Unternehmen, die Peppol nutzen wollen, einen Anbieter wählen, der über einen zertifizierten Zugangspunkt verfügt, wie z. B. Unifiedpost Group.
Sobald dies eingerichtet ist, kann der Lieferant elektronische Rechnungen an den Access Point senden, der dann das Dokument validiert, um sicherzustellen, dass es über das Peppol-Netz gesendet werden kann.
Nach Abschluss dieser Prüfung wird das Dokument an den Access Point des Käufers gesandt, wo es validiert und in dessen Kreditorenbuchhaltungssystem verarbeitet wird.
Die Rechnung des Lieferanten wird automatisch in das System des Käufers eingegeben, was Zeit spart, da die manuelle Dateneingabe und Prüfung entfällt.
Die Wahl des richtigen Anbieters
Obwohl sich Peppol zunehmender Beliebtheit erfreut, ist es nicht das einzige Netzwerk, das Unternehmen für die elektronische Rechnungsstellung benötigen, und viele Regierungen haben begonnen, ihre eigenen zu entwickeln, wie z. B. das italienische Portal Sistema di Interscambio (Sdl).
Es ist wichtig, einen Anbieter zu wählen, der ohne zusätzlichen Aufwand für Sie eine Verbindung zu Peppol und anderen Netzen herstellen kann.
Unter Unifiedpost Group sind wir ein zertifizierter Peppol Access Point-Anbieter und in über 60 Ländern steuerlich konform. Unsere Outbound-Lösung Channel ist mit zahlreichen B2B- und länderspezifischen Regierungsnetzwerken kompatibel.
Mit Channel können Unternehmen problemlos elektronische Rechnungen in einem für sie geeigneten Format erstellen, und Channel überträgt ihre Dokumente und Daten an den Empfänger (Netzwerk, Unternehmen oder Einzelperson).
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um mehr darüber zu erfahren, wie wir die Dinge für Ihr Unternehmen einfacher machen können.